Ackermann: „Deutsche Bank hat keine Beteiligung mehr an Elbit“
Pressemitteilung vom 27.5.2010 (IPPNW)
„Die Deutsche Bank ist raus und hat keine Beteiligung an Elbit Systems,“erklärte der Vorstandsvorsitzende Josef Ackermann auf der heutigen Hauptversammlung der Deutschen Bank.
„Das ist ein Riesenerfolg“, freuen sich pax christi-Vizepräsidentin Wiltrud Roesch-Metzler und Dr. Sabine Farrouh, IPPNW-Vorstandsmitglied. Die beiden Friedensorganisationen begrüßen diese Entscheidung und sein Bekenntnis zu ethischen Standards wie des Global Compact Netzwerks und der OECD.
Der Vorstandsvorsitzende Ackermann hat die Aktionäre heute auf Nachfrage in der Hauptversammlung darüber informiert, dass die Deutsche Bank keine Anteile an Elbit Systems hält. Nach Recherchen von pax christi und IPPNW besaß die Deutsche Bank am 31. März 2010 noch über 50.788 Aktien von Elbit Systems und war damit unter den größten Anteilseignern.
Elbit Systems hat Sicherheitstechnologie für die Mauer im von Israel besetzten Westjordanland geliefert. Laut einem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag verstößt die Mauer gegen internationales Recht. Die Deutsche Bank hat sich heute ausdrücklich zu den Prinzipien des Global Compact Netzwerks bekannt „den Schutz der internationalen Menschenrechte innerhalb ihres Einflussbereiches (zu) unterstützen und (zu) achten“ und sicherzustellen, „dass sie sich nicht an Menschenrechtsverletzungen mitschuldig“ macht.
Die IPPNW und pax christi werden die Geschäftspolitik der Deutschen Bank in Bezug auf Elbit Systems weiterhin kritisch verfolgen.
Kontakt: Angelika Wilmen, IPPNW, Tel. 030-69 80 74-15, Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, www.ippnw.de, Email: ippnw@ippnw.de