Anmerkungen 42-52
Anmerkungen 42-52
42 Chaim Weizmann: Trial and Error. London 1949. Seite 313.
43 Abgedruckt in David Ben Gurion: Wir und die Nachbarn. Tübingen 1968. Seite 25 f.
44 Die israelische Tendenz zur mörderischen Perfektionierung von palästinensischen Mordoperationen ist Immer wieder zu beobachten. Ein Fall, der an Deutlichkeit das Münchner Geiseldrama weit übertrifft, ist das Massaker vom 11. März 1978 auf der Küstenstraße vor Tel Aviv, über das weltweit als “schlimmster Terrorakt in Israel seit 30 Jahren” berichtet wurde.
“… Der Überfall begann mit der Landung zweier Schlauchboote In der Nähe des Kibbutz Ma’agan Michael, 30 Kilometer südlich von Haifa. Am Samstag (11. März) gegen 16.00 Uhr liefen die Boote der (palästinensischen) Terroristen auf israelischen Strand. Es war Ihnen – niemand weiß wie – gelungen, die regelmäßigen Luft- und Seepatrouillen an Israels Küsten unbemerkt zu durchstoßen…” (DIE WELT, 13. März 1978).
Der aufmerksame Leser der hebräischen Presse weiß es auch nicht, aber er kann es sich denken – zumindest seit dem 28. Juni 1978:
“… Der Innenminister (Josef Burg) sagte … daß die Journalisten Brunnenvergiftung betreiben. Er kritisierte sie in diesem Zusammenhang wegen verschiedener Veröffentlichungen, darunter wegen des Abdrucks der Photokopie eines vertraulichen Telegramms der Polizei in einer gestrigen Zeitung. Der Inhalt des Telegramms: Aufhebung der Alarmbereitschaft an den Küsten des Landes, zwei Tage vor dem Anschlag vom 11. März auf der Küstenstraße …” (AL HAMISHMAR, 29. Juni 1978).
Über den Ablauf des Geiseldramas gibt es zwei Versionen, eine erdruckende und eine unterdrückte:
A. DIE WELT, 13. März 1978:
Gegen 16.30 Uhr erreichten die Fedajin die Autostraße Haifa-Tel Aviv. Sie eröffneten das Feuer auf einen Ausflüglerbus, der sofort hielt. Etliche Passagiere stiegen aus und versuchten, den Verwundeten zu helfen, aber die Terroristen setzten das Feuer fort… Gegen 16.42 Uhr näherte sich ein zweiter Bus. Der Fahnen glaubte, eine Unfallstelle vor sich zu sehen, er bremste, um Hilfe zu leisten. Terroristen sprangen heraus und zwangen alle Passagiere der beiden Busse, sich in einem Bus zusammenzudrängen. Einigen Passagieren gelang es in diesem Augenblick zu entkommen, andere blieben verletzt am Straßenrand liegen. Der Fahrer wurde gezwungen, nach Süden in Richtung Tel Aviv zu fahren. Die Polizei nimmt an, daß die Terroristen die Stadt am frühen Abend erreichen wollten, wenn hier besonders starken Fußgänger- und Autoverkehr herrscht… Zwei Mannschaftswagen der Polizei wurden zwischen Herzliya und dem Norden Tel Avivs quer über die Straße gestellt. Ein Jeep der Grenzpolizei wartete im Hinterhalt. Diese Stelle in der Nähe des Country-Club wählte man, weil hier das Gelände relativ offen ist…
LE MONDE, 14. März 1978:
… Es gelingt dem Omnibus, die ersten Sperren in den Gegend von Nathania zu durchbrechen. Es wird Befehl gegeben, das Fahrzeug unter allen Umständen daran zu hindern, bis nach Tel Aviv vorzudringen. In der Höhe des Country-Club, etwa 10 Kilometer von den Stadt entfernt, wind eine starke Straßensperre errichtet.
17.30 Uhr: Im Augenblick, in dem der Omnibus auftaucht, wird er von alten Seiten unter Feuer genommen. Endlich kommt das Fahrzeug mit geplatzten Reifen zum Stehen. Der Kampf dauert 10 Minuten, wobei die Terroristen von ihrem gesamten Waffenarsenal Gebrauch machen. Plötzlich gibt es eine furchtbare Explosion: Der Omnibus fängt Feuer. Der Höhepunkt des Grauens wird erreicht, als die Terroristen, denen die Flucht aus dem Omnibus gelungen ist, aus ihren automatischen Waffen ganze Salven auf die von den Flammen eingeschlossenen Passagiere abfeuern.
BILD, 13. März 1978:
Zwei Kilometer vor Tel Aviv stoppten israelische Soldaten den Bus: Die Terroristen im Bus feuerten mit allen Waffen. Ein halbstündiges Feuergefecht begann! “Frauen und Kinder schrien verzweifelt”, sagt Geisel Abraham Shamir: “Einer der Terroristen fiel verletzt auf mich. ich entriß ihm seine Pistole und erschoß einen zweiten. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie ein anderer Terrorist auf mich zielte. Wir drückten beide gleichzeitig ab. Er kippte tot um.”
Der Busfahrer: “Ein verwundeter Terrorist fiel auf mich, ich packe sein Gewehr, feuerte auf einen anderen Terroristen und erschoß ihn. Ich schrie den Fahrgästen zu: Raus durchs Fenster!” Viele aber schafften es nicht mehr; dann explodierte der Bus, in dem die Mörder Sprengladungen angebracht hatten…
Sterbende Kinder lagen wimmernd in den Armen ihrer Mütter; die Terroristen im Geisel-Bus feuerten gnadenlos auf die hundert zusammengepferchten Opfer, warfen Handgranaten auf sie: Viele Männer, Frauen und Kinder, die an den Händen gefesselt Waren, sind bei lebendigem Leibe verbrannt!
Mindestens 39 Tote und mehr als 80 Schwerverletzte forderte der Terroristen-Überfall auf den Bus mit fröhlichen Urlaubern in der Nähe von Tel Aviv.
Ein 16jähriger, der das Massaker überlebt hat: “Der Arm meines Vaters war voller Blut. Meine Schwestern riefen mir zu, nach unserem kleinen Bruder zu sehen, der auf der Hinterbank im Bus schlief. Er hatte viel Blut am Hals. ich wußte, daß er tot ist. So kann kein lebendiger Mensch aussehen. Er ist tot.”
“Die Straße war voll mit Blut – alles rot von Blut”, sagte ein anderer Überlebender.
B. JEDIOTH AHARONOTH, 30. März 1978:
“Ich weiß nicht, ob ich lachen oder heulen soll, wenn ich den Polizeibericht üben das Autobus-Unglück lese.” Das war gestern die Reaktion von Jitzhak Barkat auf den Bericht, in dem festgestellt wind, daß die ‘Polizeiaktion auf den Küstenstraße den Verhältnissen angemessen war’. Jitzhak Barkat, ein Egged-Mann aus Haifa (Egged: Israels größte Busgesellschaft) wurde mit seinen Frau Nunit und seinen zwei Kindern aus dem Blut-Omnibus neben dem Country-Club gerettet.
Barkat ist erregt: “Wieso stellen sie die Tatsachen auf den Kopf? Sie sagen, daß es In Ordnung war, daß die Polizei auf die Räder des Omnibusses geschossen hat. Auf die Räder schießen, das ist ja o. k., aber wie lange muß auf die Räder geschossen werden? Wie lange? Wieviele Kugeln? Sie hörten überhaupt nicht mehr auf mit Schießen.” – “Sie sagen, sie hatten auf die Reifen geschossen? Ich will Dir mal sagen, was sie gemacht haben: Die Polizisten haben keinen Unterschied gemacht zwischen den Reifen und den Fenstern.” – “Ich will ja keine Affäre daraus machen, aber ich will, daß man Lehren daraus zieht. Wie wind es zugehen, wenn morgen etwas Ähnliches passiert? Sie wenden auf die Fenster schießen, überall hin, völlig wahllos, und dann werden sie sagen, sie schießen auf die Reifen.”
“… Es gibt eine Expertenkommission, und ich bin zu klein, um mich da einzumischen. Aber Ich war dabei, Ich habe es miterlebt. Die Terroristen sind über das Feuer erschrocken und haben Chabib Ankwa (den tot ist) gezwungen, aus dem Bus zu steigen mit einem Brief, der die Forderungen enthielt. Sie wollten anscheinend feilschen, sich den Rückzug sichern. Ich dachte, jetzt wird das Feuer aufhören, jetzt werden Verhandlungen beginnen, jetzt wird ZAHAL Zeit gewinnen und sie dann überwältigen. Aber das Feuer wurde nicht eingestellt. Als wir uns aus dem brennenden Bus retten konnten, mußten wir uns vor den Schüssen unserer eigenen Leute fürchten.”
Nurit, seine Frau: “Wieso war diese Schießerei gerechtfertigt? Die Terroristen versteckten sich im Omnibus, sie hielten die Hände über den Kopf, sie waren verstört und verängstigt.”
Der Sohn: “Die Schreie im Omnibus waren schrecklich, wir schrien aus Leibeskräften: Stellt das Feuer ein! Aber niemand hörte uns.”
Jitzhak B. weist die Entschuldigung zurück, daß man nicht habe wissen können, was im Bus vorgeht: “Mir ist klar, daß man ein Unheil verhüten wollte, daß Verwirrung herrschte. Aber hat denn niemand überlegt? Selbst wenn aus dem Omnibus auf die Polizisten geschossen worden wäre, das wäre noch kein Grund für die ununterbrochene Schießerei gewesen. Ankwa stieg aus dem Bus und schwenkte das Papier. Aber niemand hat auf ihn geachtet.”
Zu anderen Punkten des Polizeiberichtes wollte B. keine Stellung nehmen. Aber die Behauptung, man habe auf die Reifen geschossen, brachte ihm das Blut zum Kochen: “Das ist lächerlich.” immer wieder sagte er: “Das übersteigt jedes Maß. Dazu kann ich nicht schweigen.”
HA’ARETZ, 9. April 1978:
Nach Aussagen (von zwei Schwerverletzten) wurde längere Zeit schweres Feuer auf den Omnibus abgegeben, während die Terroristen, wie die Fahrgäste, vom Schock gelähmt waren, sich versteckten und keinerlei Versuch machten, das Feuer zu erwidern…
JEDIOTH AHARONOTH, 17. März 1978:
Mindestens einen Reisenden gibt es, der überzeugt ist, daß Omnibusinsassen von den Kugeln der Israelis getroffen wurden, die wahllos schossen… “Vier Leute, drei Mitglieder der Familie Hukman und ein Reisender namens Olifant wurden von den Terroristen im stehenden Omnibus getötet. Alle übrigen Opfer wurden durch die Kugeln derer getötet, die zu ihrer Rettung gekommen waren.”
***
Wie auch immer, der 11. März 1978 ist ein blutiger Samstag geworden. Der 12. März aber ist ein israelischer Geburtstag. Dem totalitären Potential eines demokratischen Systems entsprang ein janusköpfiges Ungeheuer:
“Das Gebiet von den nördlichen Vororten von Tel Aviv bis zum Südrand von Haifa erhielt totales Ausgehverbot. Armee und Polizei befahlen allen Einwohnern, in ihren Häusern zu bleiben. Alle Schulen wurden geschlossen, jede Fahrt zum Arbeitsplatz wurde verboten… Ungefähr 1250 Schulen aller Art, Hospitäler und Hotels wurden von der Polizei bewacht.” (DIE WELT, 13. März 1978). – “Dies ist seit der Staatsgründung die erste Ausgehsperre für die israelische Bevölkerung. Die Straßen zu den besetzten Gebieten werden gesperrt, die Brücken über den Jordan geschlossen. Dreihunderttausend Personen sind während der Nacht vom Samstag auf den Sonntag und während des ganzen Sonntag (normalerweise ein Arbeitstag) von dieser Ausgehsperre betroffen. Es gibt lediglich eine Unterbrechung von drei Stunden, um der Bevölkerung Gelegenheit zur Lebensmittelbeschaffung zu geben. Das Zentrum des Landes nimmt das Aussehen einer Einöde an. Niemand verläßt das Haus, nur die Polizei und die Armee ist unablässig auf der Suche…” (LE MONDE, 14. März 1978).
Über das Motiv für diese Ausgehsperre gibt es zwei Versionen, eine offizielle und eine wahrscheinliche. Die offizielle: Die israelische Polizei suchte die Bevölkerung vor drei entkommenen Terroristen zu schützen; die wahrscheinliche: Ein expansionsbereites Regime suchte die Bevölkerung auf die kommenden Ereignisse einzustimmen. Wie auch immer: Hunderttausende, eingeschlossen in ihren Häusern, pausenlos mit Schreckens-Bildern aus dem Fernsehen und Schreck-Gebilden aus dem Rundfunk versorgt, lebten in der Vorstellung, “erbarmungslose Terroristen mit perfektionierten Waffen” (Begin) suchten nach neuen Geiseln. HA’ARETZ hat in einem Stimmungsbild geschildert, wie sich die Eingeschlossenen über das zusammenbrechende Tetephonnetz gegenseitig Angst einjagten, Trost zusprachen, Vergeltungspläne mitteilten und auf Rachegedanken brachten. (HA’ARETZ, 13. März 1978).
Am 12. März, um 21.00 Uhr, sind die gesuchten Terroristen gefunden worden – tot, am Tatort, im Wrack des Omnibusses.
Der 13. März war ein öffentlicher Trauertag. Der 14. März aber war ein heimlicher Freudentag:
“Während es einem Knesseth-Mitglied schon an einem ganz gewöhnlichen Tag geschweige denn vor einer Militäraktion – verboten ist, ein Militärlager zu betreten, es sei denn nach vorheriger Absprache mit einer speziellen Erlaubnis, wurde zahlreichen Mitgliedern der (religiösen) HABAD-Bewegung der Zutritt zu Militärbasen erlaubt, von denen aus die Einheiten in den Libanon aufbrachen. Dort sprangen und sangen sie, segneten die Soldaten und gaben ihnen Amulette und Zaubersprüche mit auf den Weg. Genau so, wie es die Medizinmänner und Magier primitiver Stämme vor dem Aufbruch in den Kampf tun. Mit Tanzen und Singen, durch Anrufen von Geistern und mit religiösen Zeremonien wurde die Begeisterung angefacht. Und nicht nur sie auch der sogenannte ‘Vater der Verwundeten’, Simche Holzberg, war unter den Tänzern und Enthusiasten. Er schloß mit Soldaten Bruderschaften und versuchte, sie freudig zu stimmen. Und während alle diese ‘Gäste’ das Lied anstimmten: “Uparatzta jama wakedma, zfona wanegba” (“Brecht durch nach Westen und Osten, nach Norden und Süden”), brach unsere Armee auf…” (Schulamit Aloni: Warum diese Freude? Zur Operation Litani. JEDIOTH AHARONOTH, 15. April 1978).
Der 15. März war der Aufmarschtag der ‘Operation Litani’, die Jitzhak Rabin später “eine Schlächterei” nannte (JEDIOTH AHARONOTH, 29. Januar 1979), und über die Uri Avneri schrieb: “Sie war in klimatisierten Räumen geplant worden und sämtliche Entscheidungen wurden im voraus getroffen. Entsprechend den Befehlen von Generalstabschef Motto Gur setzte die israelische Armee die volle Stärke ihrer enormen Feuerkraft gegen die Zivilbevölkerung in den libanesischen Dörfern ein… Die Kampfverbunde der PLO wurden so gut wie gar nicht angeschlagen. Die Zivilbevölkerung dagegen ging durch eine Hölle.” (HAOLAM HAZEH, 31. Januar 1979).
Der 20. März schließlich hätte ein Jubeltag sein können. Die israelische Armee stand am Ufer des Litani, Süd-Libanon war Araber-rein.
Und wären die westlichen Regierenden nicht ebenso nachhaltig von der Schreckens-Vision einer Erdölkatastrophe geplagt worden, wie die Regierten mit der Tele-Vision einer Omnibuskatastrophe, hätte also Amerika nicht in Eile und mit Diskretion den Rückzug der Israelis erzwungen – Europas israelische Orangen würden schon heute mit Wasser aus dem Litani reifen. Und trotz alledem hätte keine einen Beigeschmack von Bitterkeit.
45 Vladimir Jabotinsky: In den Schmutz geraten. DER JUDENSTAAT, Nr. 27/1933.
46 Ben Gurion schrieb damals in einem Brief an seinen Sohn Amos: “Churchill nimmt – mit Recht! – an, daß der jüdische Staat eine starke Armee aufbauen wird, die mit den besten Waffen ausgerüstet sein wird. Und die Juden, wenn einmal stark, werden sich nicht mit den enggezogenen Grenzen zufrieden geben, sie werden in die unterentwickelten Gebiete einbrechen… Ein in einem Teil (Palästinas) errichteter jüdischer Staat ist nicht das Ende, sondern der Anfang…” (Brief vom 28. Juli 1937, abgedruckt in David Ben Gurion: Michtavim et Paula w’el hajeladim. Tel Aviv 1968).
47 Das Gebäude in der King George V. Avenue in Tel Aviv trägt die hebräische Bezeichnung “Metzudat Zeev” (Wolfs-Festung), nach Zeev (d. h. Wolf, bezw. Vladimir) Jabotinsky. Es beherbergt unter anderem die Parteizentrale von HERUT, der Partei Begins.
48 Public Record Office, London. Foreign Office – File No. 371/3385. 1,9Public Record Office, London. Foreign Office – File No. 371/3398.
50 Israelische Militäraktionen auf dem Hoheitsgebiet von arabischen Nachbarstaaten werden von der westlichen Weltpresse seit Jahrzehnten als “Operationen gegen Terroristen-Basen” ausgegeben. Auch die ‘Operation Litani’ vom März 1978 ist für die westliche Presse eine Aktion gegen palästinensische Terroristen gewesen und geblieben. Innerhalb Israels hat man sich allerdings schon sehr bald gewundert, daß die Terroristen in Wahrheit weder bekämpft noch verfolgt wurden. Die Armee habe im Gegenteil durch langsames Vorrücken und durch Offenhalten der Litani-Brücken ihren Rückzug begünstigt: “Enttäuschte und ernüchterte Offiziere” haben sich gefragt, “weshalb man die Terroristen hat laufen lassen” (AL HAMISHMAR, 24. März 1978); und Jössi Sand, ein Mitglied der Knesseth-Kommission für Außen- und Sicherheitspolitik, sagte: “Es wurden keine Terroristen gefangen genommen, und es wurden keine Terroristen getötet. Die publizierte Zahl von 200 klingt dubios. Aber selbst wenn sie korrekt sein sollte, so ist das nicht viel. Es wurden keine Waffen erbeutet. Und entgegen den Verlautbarungen wurde keine ‘Infrastruktur zerstört’. Die Terroristen hatten keine Infrastruktur… ” (DAVAR, 2. Juni 1978).
51 Abgedruckt in Achad Haam: Am Scheidewege. Berlin 1923. Band 1, Seite 111.
52 Eine Durchsicht seiner im Laufe der Jahre in der FAZ publizierten Artikel zeigt, daß sich der promovierte Orientalist Harald Vocke vom vorsichtig kritischen Beobachter der Israel-Szene zum offenen Palästinenser- und Araberverächter gewandelt hat. Die Liebedienerei in seinen neueren Israel-Berichten kann auch von den Korrespondenten der Springer-Presse nicht mehr übertroffen werden, und seine Arabien-Berichte haben einen Grad von Ablehnung und Verachtung alles Arabischen erreicht, der im deutschen Journalismus einmalig ist. Die Gründe sind mir nicht bekannt.