Antisemiten im Schafspelz
Antisemiten im Schafspelz
von Elias Davidsson
Nach der Sitzung des Deutschen Bundestages am 24. Mai 2011, in der Mitglieder der CDU, SPD und der Grünen ohne Scham sich als Israelsfreunde ausgaben, bin ich davon überzeugt, dass die Mehrheit der Bundestagsmitglieder Antisemiten sind. Nur
verdecken sie ihren Rassismus durch eine überspitzte Anbiederung gegenüber dem Staat Israel. Wir leben heute in einer Orwell’schen Welt, in der
– Friedenseinsätze, Kriegsmaßnahmen,
– Friedensgespräche, Abkommen zwischen den Herrschenden gegen die Völker,
– Demokratie, die Diktatur des Kapitals,
– humanitäre Intervention, Bombenangriffe,
– Sanierung eines Wirtschaftszweiges, die Erzeugung von Arbeitslosigkeit,
– Sicherheit, die Errichtung eines Polizeistaates,
– Meinungsfreiheit, die Freiheit von Chefredakteuren zur Massenmanipulation,
– Solidarität, die gemeinsamen Bemühungen der westlichen Regierungen gegen die
Aufklärung der Anschläge vom 11. September 2001,
– Freundschaft, innige Beziehungen wie zwischen Berlusconi und Ghaddafi
gemeint sind.
Für die sogenannten Israelsfreunde im Bundestag sind gute Juden nur solche, die Araber hassen und für die Imperialisten Waffen und Bewachungssysteme entwickeln. Andere Juden sind verdächtig. Ihre Angriffe auf Palästinenser und Juden, die sich für einen gemeinsamen Staat in Palästina einsetzen, zeugt mehr als alles andere von ihrem Antisemitismus.
Als Jude habe ich von diesen getarnten Antisemiten Angst. Es sind die Enkeln und Urenkeln der selbsternannten deutschen Antisemiten, die sich als Freunde des Zionismus schon im 19. Jh. betätigten, um die Juden aus Deutschland loszuwerden, wie es die Familie meiner Mutter 1935 erlebte. Auch Adolf Eichmann war ein Zionistenfreund, und von der Vision eines reinrassigen Judenstaates begeistert, hatte aber keine Hemmungen, die Juden aus Ungarn nach Auschwitz zu verfrachten. So steht es um die Zionistenfreunde in Deutschland.
ENDE