Brief von H. Spehl an L. Wagenaar 27. Februar 1968
Freiburg, den 27. Februar 1968
Sehr geehrter Herr Wagenaar,
Ich hatte Ihnen einen Bericht über die Umtriebe von Freunden und Feinden Israels in Freiburg angekündigt, aber inzwischen bedrängt mich ein Problemkreis, den ich mir von der Seele schreiben möchte. Ich stelle mir vor, daß Sie geneigt sein werden, mir beizupflichten. Wenn ich trotzdem von Ihnen einige kritische Bemerkungen bekommen kann, wäre das recht heilsam, denn ich ahne, daß ich gelegentlich auch dort das Gras wachsen höre, wo es nicht wächst.
Hier meine Hypothese, die ich sogleich auf unser Gesprächsthema Zionismus anwenden werde: Jeder Gesellschaft muß durch ideologische Infiltration ein Verhaltensschema aufgedrängt werden, das zunächst der reinen Selbsterhaltung dient. Die Mühe der Umorientierung der individuellen Verhaltensweisen wird erleichtert und der Prozeß beschleunigt durch gezielt eingestreute Reizversprechen, die nicht logischer Inhalt der Ideologie sind, sondern allein deren Durchsetzung dienen sollen. Solche Reizversprechen können erstaunlich schnell den Ideologiegehalt überwuchern und zu einem kollektiven Wunschdenken ausarten. In diesem Stadium eines noch unbewußten Bewußtseins beginnt die Selbstprogrammierung der Gesellschaft und erzwingt gerichtete Verhaltensnormen, die auf schnelle Verwirklichung des Bewußtseins drängen. Stellen sich dem System immanente, objektive Hindernisse ein, so wird die Gesellschaft mit allen Mitteln diese zu überwinden suchen, ungeachtet der hochgradigen Aussichtslosigkeit und der selbstmörderischen Gefährlichkeit. Der Prozeß des Erkennens der Aussichtslosigkeit ist in dem Maß langsam, wie das ideologische Bewußtsein gravierend ist. Die Höhe der Opfer, die sich die Gesellschaft abverlangt, führt zunächst eher zu einer Steigerung des Bewußtseins als zu einer Abkehr von der akzeptierten Ideologie. Verläuft der Prozeß des Umorientierens zu langsam im Vergleich zur Veränderung der Umweltsbedingungen, so ist die Selbstzerstörung der Gesellschaft der in hohem Grade wahrscheinliche Vorgang. Ich kann nicht verhehlen, daß ich diesen Mechanismus, vom Augenblick der Akzeptierung der Ideologie an, als einen durchaus demokratischen Prozeß ansehe. Die Macht geht in der Tat vom Volke aus, wenn auch im Sinne einer schier unkontrollierbaren, pathologischen Massentyrannei.
Diesen Prozeß des unbewußten Zwanges glaube ich bei vielen Gelegenheiten historischen Geschehens beobachten zu können. Und ich glaube ihn im aktuellen Fall Israel zu sehen. Der Zionismus, das ist ursprünglich die unschuldige Ideologie, die der Selbsterhaltung eines Volkes und der Rettung bedrängter Menschen dienen sollte. Eine ganze Reihe von Reizversprechen, ohne die der Zionismus wahrscheinlich niemals zu einer machtvollen Bewegung geworden wäre, ist aber von Anfang an erkennbar. Da ist der Hinweis auf die Verwirklichung prophetischer Worte, das Spekulieren mit biblischer Überlieferung und göttlicher Verheißung. Da ist der politische Appell an die religiöse Sehnsucht nach Jerusalem. Da ist die Verheißung eines Idealstaates, der eines Tages den anderen Völkern der Welt zum Vorbild werden soll. Und da ist der ungemeine Anreiz, einen Staat mit schaffen zu helfen, der alle Juden der Welt umfassen soll, was den selbstgefertigten Anspruch impliziert, im Namen aller Juden zu handeln. Alle diese ideologischen Ausschmückungen, die ich als Reizversprechen bezeichne, sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mit dem eigentlichen Ziel des Zionismus, nämlich Schaffung einer nationalen Heimstätte für verfolgte Juden, genau genommen nichts zu tun haben. Aber niemand wird abstreiten wollen, daß sie inzwischen wesentlich zum Erscheinungsbild des Zionismus dazugehören. Das nenne ich die Bildung eines Bewußtseins, das nicht mehr unterscheidet zwischen Erbaubarem und Erbaulichem, zwischen Maß und Anmaßung. Hier beginnt die unbewußte Selbstprogrammierung, die Beschreitung eines Weges, der über das ursprüngliche Ziel hinausführt und vielleicht an ihm vorbei.
Man mag nichts Verfängliches darin finden, einer politischen Bewegung durch religiöse Argumente aufzuhelfen. Es mag auch auf den ersten Blick ohne Belang sein, ob Israel für die Israeli oder für das Weltjudentum Politik betreibt. Aber die politische Marschrichtung eines Zionismus mit religiösen Attributen kann nicht die gleiche sein wie die einer Bewegung, die nur verfolgten Menschen eine Heimat geben will. Und die Handlungsfreiheit einer Gesellschaft, die das Bewußtsein kultiviert, das gesamte Judentum zu repräsentieren, ist ungleich enger als die einer Gesellschaft, die nichts weiter als Zuflucht vor Verfolgung sucht.
Spätestens seit dem Juni-Krieg vom vergangenen Jahr dürfte nicht nur Skeptikern ein verhängnisvoller soziologischer Mechanismus erkennbar sein, der sich auf ideologische Reizattribute zurückführen läßt. Spätestens seit der Slogan „Groß-Israel“ die Runde macht, wird man sich nicht mehr mit dem gewohnten Hinweis auf die außergewöhnliche Tüchtigkeit der Israeli beruhigen können, die mit jeder Schwierigkeit irgendwie fertig werden. Wer aus seiner Sympathie für Israel keinen Beruf gemacht hat, kann sehen, wie das vorprogrammierte öffentliche Bewußtsein in Israel Verhaltensweisen erzwingt, welche die politische Manövrierfähigkeit extrem einengen (und schon seit langem eingeengt haben). Bis zu diesem Zeitpunkt konnte man vielleicht den Anspruch auf ein „Israel vom Nil bis zum Euphrat“ als Ausgeburt abartiger Phantasie einiger Extremisten hinstellen. Und Ergüsse von der Art, wie sie der revisionistische Zionistenführer Jabotinsky immer wieder hören ließ, konnte man mit einem Achselzucken abtun:
(V. Jabotinsky, Die Idee des Betar. Lyck, 1935)
Es war nicht einmal ein schlechtes Argument, daß eine zionistische Betar-Jugendbewegung, deren Mitglieder um 1933 in Polen durch die Straßen zogen, Steine in die Schaufenster von linksgerichteten jüdischen Zeitungsredaktionen warf und dabei sang: „Deutschland für Hitler, Italien für Mussolini und Palästina für uns — es lebe Jabotinsky!“ (zitiert nach L. Dennens: Where the Ghetto ends. New York, 1934), sich durch ihre extremen Ansichten selbst disqualifizierte. Solche Verrücktheiten „dem“ Judentum anzulasten, wäre tatsächlich eine Beleidigung. Und es war vielleicht nicht weiter bemerkenswert, daß ein Mann wie Menachem Begin, 1938 Führer der Betar-Jugendbewegung in Polen und ein glühender Bewunderer Jabotinskys (den er als „nach Herzl größten nationalen politischen Führer des modernen Judentums“ beschreibt), daß dieser Menachem Begin meint:
(Menachem Begin, The Revolt. Tel Aviv, 1964)
Der gleiche Menachem Begin hält einen Tag nach der Unabhängigkeitserklärung, am 15. Mai 1948, in seiner Eigenschaft als Führer der zionistischen Untergrundorganisation „Irgun“ eine Radioansprache über den Irgun-Geheimsender in Tel Aviv:
(Menachem Begin, The Revolt)
Wieviel davon ist öffentliches Bewußtsein und wieviel ist abseitiger Extremismus? Diese Frage mußte offen bleiben bis zu dem Zeitpunkt, da Menachem Begin am 1. Juni 1967 Minister ohne Portefeuille in einer „Regierung der Nationalen Front“ wurde. Jedioth Chadashoth schreibt am 2. Juni 1967:
Man wird zugestehen, daß eine demokratische Regierung in einer Notlage auch einen Extremisten wie Begin verkraften kann und daß seine Nominierung als Minister vielleicht ein Hinweis auf die Bewußtseinsbildung im Volke ist, aber kein Beweis. Aber inzwischen ist die Bewußtseinsbildung fortgeschritten. Der Korrespondent der „Badischen Zeitung“, Herbert Freeden, berichtet am 24. Januar 1968 aus Jerusalem:
So urteilen in Israel Studenten, eine Bevölkerungsschicht, die fast überall in der westlichen Welt gegenwärtig an den Grundfesten der bestehenden Ordnung zu rütteln versucht.
Spätestens an dieser Stelle muß einem der Verdacht aufsteigen, daß solches nicht die Phrasen von ein paar Extremisten zustande gebracht haben können. Deren politischer Erfolg zeigt nur an, daß eine programmierte Gesellschaft die Einlösung der Reizversprechen am schnellsten von den lautstarken Fürsprechern territorialer Expansion erwartet. Die Schaffung eines Israel in den biblischen Grenzen, das ist nicht die Idee von zionistischen Außenseitern, das entspricht der inneren Logik der zionistischen Ideologie von dem Augenblick an, da sie sich religiös und missionarisch ausschmückte.
Es ist keineswegs schwierig, diese Idee bis zum unschuldigen Ursprung zurückzuverfolgen. Theodor Herzl, der sich in der Anfangszeit seiner zionistischen Tätigkeit noch nicht auf das „zu nehmende“ Land festgelegt hatte, ist wohl von seinen ersten Anhängern auf den Geschmack gebracht worden. Er notierte im November 1895 in sein Tagebuch, der englische Bankier Sir Samuel Montagu habe ihm gesagt:
Fünf Monate später wurde Herzl von einem seiner eifrigsten Anhänger, dem wahrscheinlich aus antisemitischen Motiven zum begeisterten Zionisten gewordenen englischen Pastor Hechler, angefeuert:
(Reverend Hechler propagierte als erster die neue zionistische Bewegung Herzls als eine „biblische“ und verkündete, „die Zeit sei da: to fulfil prophecy“. Er verschaffte Herzl durch Ausnutzung seiner Beziehungen Zutritt zum Großherzog von Baden und schließlich zum Kaiser.)
Ab Herbst 1898 hat sich Herzl solche Ideen offenbar zu eigen gemacht. Auf der Fahrt nach Konstantinopel und Palästina schrieb er in sein Tagebuch, das er inzwischen das „Schiffsbuch der neuen Mayflower“ nennt:
(Alle Zitate aus: Theodor Herzl, Gesammelte Zionistische Werke. Tel Aviv, 1934; Bd. 2 Seite 322 u. 391; Bd. 3 Seite 171)
Übrigens hatte Herzls Mitarbeiter Bodenheimer bereits 1894, also noch bevor Herzl aktiv wurde, in den Thesen der von ihm gegründeten „National — jüdischen , Vereinigung“ von einem jüdischen Staat gesprochen, dessen „natürlicher Mittelpunkt (sic!) der historisch geweihte Boden Palästinas“ ist. „Dieses Endziel muß … durch Förderung der jüdischen Kolonien in Syrien und Palästina … vorbereitet werden.“ (H. H. Bodenheimer, Im Anfang der zionistischen Bewegung. Frankfurt, 1965, S. 22)
Die Zeitschrift „Palestine“, das Sprachrohr des englischen zionistischen Komitees für Palästina, hat die Grenzen des künftigen Israel außerordentlich genau beschrieben:
(Palestine, 15. Februar 1917)
Der spätere israelische Ministerpräsident David Ben Gurion schrieb 1921 in einem Memorandum (und es war ihm offenbar wichtig, 1967 bei der Herausgabe seines Buches diesen Text wieder in Erinnerung zu bringen):
Einunddreißig Jahre später, als erster Regierungschef Israels, schrieb Ben Gurion im Vorwort zum offiziellen „Israel Government Yearbook 1951/52“:
Und nochmals 15. Jahre später schreibt Ben Gurion, nun schon auf dem Altenteil, in einem Brief an Präsident de Gaulle, der eben gesagt hatte, Israel sei ein kriegerischer Staat, der entschlossen sei, sich auszudehnen:
(Zitiert nach „Le Monde“, 27. 1. 1968)
Selbst ein so unverdächtiger Mann wie Außenminister Abba Eban offenbart seine Unterwanderung, wenn er in diplomatischer Tarnsprache sagt:
(Foreign Affaires, New York, Juli 1965, S. 630)
Entweder es gibt israelisches „corriger la fortune“ oder man wird Abba Eban künftig zu den großen Propheten zählen müssen! Nach all dem wird man wohl der Erklärung des israelischen Botschafters in Paris, Walter Eytan, keinen großen Wahrheitsgehalt zubilligen können:
(„Le Monde“, 25.1.1968)
Inzwischen werden nämlich die Ideologen bereits zur Kasse gebeten. Das Volk fordert die Einlösung sämtlicher Wechsel, und eher wird es die Bank sprengen, als einsehen, daß nicht alle Wechsel gedeckt sind.
(Jedioth Chadashoth, 13. Oktober 1967)
Auf die Frage an sieben einflußreiche politische Persönlichkeiten verschiedener Parteien: „Sind Sie persönlich für eine Rückgabe von irgendwelchen Teilen der besetzten Gebiete, insbesondere ehemaliger palästinensischer Mandatsgebiete, im Rahmen einer Friedensvereinbarung mit den arabischen Nachbarstaaten?“, bekam Jedioth Chadashoth folgende sechs Antworten:
„Ein religiöser Jude kann prinzipiell nur dafür eintreten, daß alle Gebiete Erez Israels, die aus fremder Hand befreit wurden, im Staate Israel verbleiben. Wir sind nicht Eroberer eines uns nicht gehörenden Landes.“ (Schabtai Don Jichje, Religiös-Nationale Partei, Chefredakteur von „Hazofeh“.)
„Zwischen den befreiten Gebieten, die einmal das Mandatsgebiet waren, und der Wüste Sinai unterscheidend, bin ich der Meinung, daß wir die befreiten Gebiete Judäas und des Schomron und den Gazastreifen nicht zurückgeben können.“ (MdK Dr. Elimelech Rimalt, Vorsitzender der Gachal-Fraktion.)
„Ich persönlich bin gegen Rückgabe der im Sechstagekrieg eroberten Gebiete.“ (MdK Rabbiner Schlomo Lorincz, Agudath Israel.)
„Eine Rückgabe von Gebieten Erez Israels an den Feind würde die Vergeudung einer vielleicht unwiederbringlichen historischen Gelegenheit bedeuten.“ (MdK Schmuel M. Tamir, Vorsitzender der Fraktion „Freies Zentrum“[Kommentar].)
(Alle Zitate aus Jedioth Chadashoth, 4. Oktober 1967)
Der Geograph Ephraim Orni aus Jerusalem bereist die Schweiz und spricht über „Geographische und historische Aspekte Israels nach dem Sechstagekrieg“. Die schweizerische „Nationalzeitung“ berichtet darüber am 13. Februar 1968:
Während die einen auf die Besitzergreifung drängen, haben andere bereits Besitz ergriffen. Brigadegeneral Ank Scharon, vor dem Juni-Krieg für die Ausbildung der israelischen Verteidigungsstreitkräfte verantwortlich und während des Krieges Befehlshaber der Mittelachse auf der Sinai-Halbinsel, steigt am 18. Juni 1967 in einen kleinen Hubschrauber:
(Yael Dayan, Mein Kriegstagebuch. Frankfurt, 1967, S. 157)
Kann man danach behaupten, daß das öffentliche Bewußtsein in dieser Frage nahezu einmütig ist? Ich behaupte es. Und ich würde es behaupten, wenn ich nichts anderes gelesen hätte als den Aufruf von 250 israelischen Intellektuellen in der Tel Aviver Morgenzeitung „Haaretz“, die unter der Überschrift „Frieden und Sicherheit — Ja, Annexion — Nein“ mit Besorgnis“ auf die „Kampagne für einseitige Annexion“ der eroberten Gebiete hinweisen. Dieser Aufruf soll ein Argument sein für die durchaus g e s p a l t e n e Meinung in Israel? Mitnichten, es ist keines. Denn wann schon vereinigen sich 250 Intellektuelle zu einem Zeitungsaufruf!
Wie geht es weiter? Wo ist die Regierung, die es wagen kann, wesentliche territoriale Konzessionen zu machen? Man wird sie hinwegfegen, es sei denn, der außenpolitische Druck wird so stark, daß man die Leute „für dieses Mal“ zum Nachgeben überreden kann. Und ein Friede, den ganz bestimmt jeder Israeli wünscht, das weiß ich auch, ohne ein Sich-Bescheiden mit dem Vorkriegs-Israel, wie soll der aussehen? Es wird wohl niemand geben, der Premierminister Levi Eschkols Grundsatzerklärung vom Mai 1965 nicht Wort für Wort unterschreiben würde. „Jedioth Chadashoth“ kommentierte am 18. Mai 1965 die Erklärung so:
Man möchte den Friedenssuchern zurufen: „Heiß — ganz heiß!“ Aber wie sollen sie es hören, da sie unter dem Einfluß von Drogen stehen und sich von Jahwe an der Hand geführt glauben. Wenn aber kein Friede, so bleibt eben nur die Befriedung mit dem Schwert. Wie lange? Zehn, zwanzig oder dreißig Jahre? Und zwei Millionen Israeli gegen -zig Millionen Araber?
Oder täusche ich mich? Sind zweitausend Jahre wachgehaltene Prophetie, siebzig Jahre zionistische Ideologie und nun bald ein Jahr reale Anschauung nicht ausreichend, ein Bewußtsein zu schaffen, das unaufhaltsam auf Bestätigung drängt? Oder kann eine Gesellschaft so viel Energie aufbringen, auf den Triumph der Bestätigung zu verzichten? — Diese Fragen stellen, heißt nicht, sie mit einem eindeutigen „Nein“ beantworten. Wenn aber „Nein“, dann sind wir Zeugen der Selbstzerstörung einer Gesellschaft [Kommentar].
Ich bedanke mich sehr für Ihren Brief vom 10. Januar. Ihre Briefe werden von mir immer mit großer Ungeduld erwartet. Bitte entschuldigen Sie, daß ich so lange geschwiegen habe. Die Welle der Studentendemonstrationen, die gegenwärtig durch Deutschland geht, hat kürzlich auch Freiburg erreicht. Da hatte ich so meine Sorgen mit der rechten Einstellung der Leute. So ist das eben in Deutschland. Die verrückten Schreier von der extremen NPD möchte man schon verkraften, wenn die braven Leute nicht so latent rechts wären.
Ich möchte Sie noch fragen, ob Sie mir gestatten, daß ich gelegentlich von Ihren Briefen in vorsichtiger Form Gebrauch mache, oder ob Sie diese Briefe als vertrauliche Mitteilungen aufgefaßt haben wollen.
Ich sehe Ihrer Antwort erwartungsvoll entgegen, mit der Sie mir, ich fürchte und ich hoffe es, wieder einmal mehr eine neue Denkrichtung aufzwingen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr H. Spehl