Bundeszentrale für Politische Bildung unterliegt vor Gericht erneut gegen einen seit Jahren angefeindeten Mitarbeiter
Erfolg für Israel-Kritiker
Bundeszentrale für Politische Bildung unterliegt vor Gericht erneut gegen einen seit Jahren angefeindeten Mitarbeiter
Thomas Krüger, der Leiter der BPB, wird seit Jahren von vielen Seiten bedrängt, gegen den Israel-Kritiker vorzugehen – und gibt den Druck auf Watzal weiter. Dieser ist ständigen Schikanen ausgesetzt, obwohl er seine fundierten und ausgewogenen Analysen zum Israel-Palästina-Konflikt ausschließlich als freier Journalist außerhalb des Dienstes schreibt und veröffentlicht.
Nicht verhindern konnte Watzal, daß Krüger ihn im Frühjahr 2007 aus der vierköpfigen Redaktion der von der BPB herausgegebenen Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte entfernen ließ. Unter denen, die mit dem Vorwurf des Antisemitismus Watzals Entlassung betreiben, sind der Zentralrat der Juden in Deutschland, die Leitung der Jüdischen Gemeinde Berlin, der zu Springers Welt abgestiegene frühere Spiegel-Journalist Henryk Broder, die Deutsch-Israelische Gesellschaft, aber auch ausländische zionistische Organisationen wie die US-amerikanische Anti-Defamation-League und das Simon Wiesenthal Center in Jerusalem.
Der Behördenleiter Krüger hat den verleumdeten Mitarbeiter nicht nur nicht geschützt und damit seine Fürsorgepflicht verletzt. Der Pressesprecher der BPB, Raul Gersson, hat ihn auch in den Zeitungen Die Welt, Tagesspiegel, Jüdische Allgemeine und Jerusalem Post bloßgestellt. Wenn man feststellt, wie sich die BPB auf ihrer Website an der Stimmungsmache gegen Muslime beteiligt, erscheint die Dauerkampagne gegen Watzal als Konsequenz einer von ganz oben angeordneten Politik der Bundesregierung. Das Schicksal des Mitarbeiters Watzal ist nur eine Spitze des staatlich geförderten Rassismus.