Erotik und Sexualität im Islam
Erotik und Sexualität im Islam
Stephan Procháska
Körperliche Liebe wird innerhalb der islamischen Ethik durchaus positiv gesehen – solange sich ihre Ausübung nach den in der Scharia festgelegten göttlichen Regeln bewegt, das heißt im Rahmen der Ehe. Nicht wenige Hadithe – gesammelte Aussprüche des Propheten – betonen die Vorzüge der geschlechtlichen Liebe. Selbst für das Paradies sprechen immerwährende Jungfrauen (die Huris) eine Weiterführung dieser Genüsse. Demgegenüber existiert aber auch eine dunkle Seite der Sexualität. Sexuelle Betätigung versetzt den Menschen in den Status der rituellen Unreinheit. Der Autor untersucht in den folgenden Ausführungen den Stellenwert von Erotik und Sexualität in der islamischen Religion.