Medienbericht im Stil des Dritten Reiches
Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche: Maskengegnerin erneut in Fußgängerzone Weiden abgeführt.
Die gleiche Frau, die am Samstag provokant ohne Mund-Nasen-Schutz in der Weidener Fußgängerzone einen Polizeieinsatz veranlasste, fiel am Mittwoch auf dem Bauernmarkt erneut auf. Noch am Vormittag kam sie in Polizeigewahrsam.
Eine Frau, die in der Weidener Fußgängerzone dafür warb, keine Mund-Nasen- Bedeckung zu tragen, löste am Mittwochvormittag einen Polizeieinsatz aus.
Eine 58-jährige Frau in Begleitung zweier weiterer Personen setzte sich am Mittwoch zwischen 9 und 10 Uhr als unangemeldete Ein-Frau-Demonstration in der Weidener Altstadt in Szene. In der Nähe des Brunnens auf dem Unteren Markt soll sie gegenüber Passanten aufdringlich geworden sein. Sie trug keinen Mund-Nasen-Schutz und verbreitete die Aussage, die geltende Maskenpflicht sei “Folter”. Das tat sie auch auf einem Plakat kund.
Nach Polizeiangaben meldeten sich daraufhin mehrere Bürger, die sich belästigt fühlten, sowie Vertreter der kommunalen Sicherheitswacht bei den Beamten. Die sprachen die Frau an und forderten sie auf, eine vorschriftsmäßige Maske zu tragen. Sie zeigte sich uneinsichtig, akzeptierte einen Platzverweis nicht und setzte sich hin. Dabei sprach sie von “passivem Widerstand”.
Daraufhin wurde sie in Gewahrsam genommen. Über die Dauer und die Rechtmäßigkeit werden im Laufe des Tages ein Richter und die Staatsanwaltschaft entscheiden. In jedem Fall erwartet die Frau nun binnen weniger Tage die zweite Anzeige wegen des Verstoßes gegen die in der Innenstadt geltende Anti-Covid-Allgemeinverfügung. Zudem habe sie den Einsatz gefilmt. Auch dies zieht möglicherweise eine Anzeige nach sich, da die Verbreitung von Bild und Tonaufnahmen von polizeilichen Maßnahmen in der Regel nicht gestattet ist. Auch einen der Begleiter der amtsbekannten Maskengegnerin erwartet eine Anzeige. Er hatte zwar eine Mund-Nasen-Bedeckung dabei, die er aber nach Polizeiangaben nur “mangelhaft getragen” hat.