Kommentar 14 Zusatz bei der Herausgabe der Briefe: Ein Jahr später kann man nur mit äußerster Besorgnis auf Symptome hinweisen, die den Eintritt in den klinischen Zustand anzeigen. Nach der Errichtung von landwirtschaftlichen Wehrsiedlungen auf der Golanhöhe, im Jordantal und … Mehr lesen . . .
Kommentar 13 Israelische Parteien: (In Klammern jeweils Stimmenanteil bei den Parlamentswahlen 1965). Mapai: Israelische Arbeiterpartei, bestimmt im wesentlichen in Koalition mit kleinen Parteien die Regierungspolitik seit 1948 (36,7 Prozent). Cherut : Aus Irgun hervorgegangen, rechtsextrem. Bildet zusammen mit der ehem. … Mehr lesen . . .
Kommentar 12 Hauran: Hochebene östlich des Jordan und des Tiberiassees, die zur Zeit besetzte Golan-Höhe enthaltend; Litani: Wasserreicher Fluß der in seiner ganzen Länge innerhalb der heutigen Grenzen Libanons verläuft und nördlich von Tyrus in das Mittelmeer mündet. (Die geographische … Mehr lesen . . .
Kommentar 11 Vladimir Jabotinsky: Militanter Zionistenführer (gestorben 1940), der zeitweise einen erheblichen Einfluß auf die zionistische Politik hatte. Er stand in scharfer Opposition zum langjährigen Präsidenten der zionistischen Weltorganisation Chaim Weizmann. Jabotinsky war Mitbegründer der „Jüdischen Legion“ des Ersten Weltkrieges, … Mehr lesen . . .
Kommentar 10 Die gleiche Seelenmechanik drängt in Deutschland zur Verwischung des Massenmordes an den Juden – auch noch nach offiziellem Schuldeingeständnis. Gelegentlich kommen solche schwelenden Vorgänge an die Oberfläche. Am 19. Januar 1967 empfing Kardinal Joseph Frings in Köln den … Mehr lesen . . .
Kommentar 9 Irgun: 1937 spaltete sich die „Haganah“, die illegale Militärorganisation der Zionisten in Palästina, in zwei Gruppen. Die offizielle zionistische Politik der „Hawlagah“ (vgl. Anm. 8) war bei einer Minderheit auf empörten Widerstand gestoßen. Die extremistische Dissidentengruppe „Irgun Zwa’i … Mehr lesen . . .
Kommentar 8 Nach Schätzungen einer 1950 eingesetzten UNO-Kommission zur Untersuchung der Eigentumsverhältnisse der palästinensischen Araber ist 80 Prozent der Gesamtfläche des Staates Israel Eigentum von Arabern, die während des Krieges 1948 israelisches Staatsgebiet verlassen haben. Das arabische Eigentum wird seit … Mehr lesen . . .
Kommentar 7 Balfour-Erklärung : Der englische Außenminister James Balfour schrieb im Namen der englischen Regierung am 2. November 1917 folgenden Brief an den Baron Edmond de Rothschild: „Mein lieber Lord Rothschild, zu meiner großen Genugtuung übermittle ich Ihnen namens S. … Mehr lesen . . .
Kommentar 6 Ministerpräsident Levi Eschkol hieß bei seiner Einwanderung nach Palästina Levi Schkolnik. Der Sandschak Jerusalem war ein türkischer Verwaltungsbezirk. (Palästina stand bis 1918 unter türkischer Verwaltung. Der Völkerbund übertrug 1922 England ein Mandat über Palästina. 1947 empfahl die Vollversammlung … Mehr lesen . . .
Kommentar 5 Kibiye: Am 14. Oktober 1953 führte die von Moshe Dayan für Vergeltungsaktionen zusammengestellte „Spezialeinheit 101“ von Zahal unter Führung von General Ank Sharon einen der ersten schweren Angriffe in Jordanien aus. Im arabischen Dorf Kibiye wurden 42 Häuser in … Mehr lesen . . .
Kommentar 4 Hawlagah: (hebr.) Selbstbeherrschung. Während der arabischen Unruhen 1936–1939 in Palästina proklamierten zionistische Führer eine Politik der Zurückhaltung und Selbstbeherrschung. Man darf allerdings die moralische Seite nicht überbewerten, wie ja in der Regel jede Politik eher taktischen Erwägungen als moralischen … Mehr lesen . . .
Kommentar 3 Kurz vor dem Ausbruch des Krieges im Juni 1967 wurde eine „Regierung der nationalen Front“ gebildet. Moshe Dayan wurde Verteidigungsminister und Menachem Begin Minister ohne Portefeuille. Dayan, der der israelischen Bevölkerung und der ganzen westlichen Welt als Retter in … Mehr lesen . . .
Kommentar 2 Gäbe es nicht die mächtige Legende von der israelischen Friedfertigkeit, man müßte nicht eigens darauf hinweisen, daß nach allen menschlichen Erfahrungen eine derart heftige Gewalteskalation wie der israelisch-arabische Konflikt nicht das Ergebnis rein einseitiger arabischer Rachsucht sein kann. … Mehr lesen . . .
Kommentar 1 Chaim Weizmann, von dem diese Worte stammen, war Israels erster Staatspräsident von 1948 bis 1952. Der nationalistische Enthusiasmus der führenden Zionisten in Palästina hat bereits zu einer Zeit, als freundschaftliche private Beziehungen zwischen Juden und Palästinensern noch häufig waren, … Mehr lesen . . .
Brief von L. Wagenaaran die Redaktionder WELTWOCHE, Zürich Jerusalem, den 31. August 1967 DIE WELTWOCHE, Zürich Antisemit ist heute, wer die moralischen Grundlagen der Balfour-Erklärung verneint oder auch nur anzweifelt. Antisemit ist auch, wer dem Zionismus jüdischen Gehalt abstreitet, wer … Mehr lesen . . .
Brief von L. Wagenaar an die Redaktion des amerikanischen Nachrichtenmagazins TIME Der folgende Brief von L. Wagenaar bezieht sich auf einen Bericht im amerikanischen Nachrichtenmagazin TIME vom 10. Februar 1961. Am 31. Januar 1961 hatte in Montreal ein öffentliches Streitgespräch … Mehr lesen . . .
Jerusalem, den 17. Februar 1970 Sehr geehrter Herr Spehl, Kurz vor Neujahr schickte ich an Bertrand Russell ein Exemplar unseres Briefwechsels, aber es scheint für eine Stellungnahme zu spät geworden zu sein. Nun erhalte ich aber soeben Ihren Brief und … Mehr lesen . . .
Freiburg, den 8. Februar 1970 Sehr geehrter Herr Wagenaar, Unser Meinungsaustausch schien abgeschlossen, mehr Übereinstimmung nicht mehr erreichbar. Mehr als ein Jahr danach muß ich Ihnen bekennen, daß Sie mit Ihrem kategorischen Urteil über Herzl der Wahrheit näher sind als … Mehr lesen . . .
Jerusalem, den 26. August 1968 Sehr geehrter Herr Spehl, Es ist ganz klar, daß ich bei der Beurteilung der Geschichte, der Verhältnisse zwischen den Völkern, der Rechtsgültigkeit von Verträgen und Vereinbarungen und des Gebarens von Regierungen und Staatsmännern den Maßstab … Mehr lesen . . .
Freiburg, den 16. Juli 1968 Sehr verehrter Herr Wagenaar, Ich glaube, Ihr letzter Brief hat hinlänglich klar gemacht, worin unsere grundsätzlichen Meinungsverschiedenheiten begründet sind: Wir benutzen verschiedene Maßstäbe. Wir belegen unsere Umwelt mit verschiedenen Skalen und unsere Meßergebnisse sind dementsprechend … Mehr lesen . . .