Wir trauern um unseren Genossen
Werner Pirker
24. Oktober 1947 – 15. Januar 2014
Mit seinem unermüdlichen Wirken machte er täglich klar, was es bedeutet, Freidenker zu sein. Prägend für seine Überzeugung wurde, daß die Faschisten seinen Vater vomn ersten bis zum letzten Tag ihrer Herrschaft in Österreich ins Konzentrationslager gesperrt hatten.
Werner wäre nie in den Sinn gekommen, mit den Wölfen zu heulen, nein, auch nur das minimalste Zugeständnis an die Gegner im ideologischen Klassenkampf war für ihn völlig undenkbar. Die imperialistischen Kriegstreiber und ihre Presstituierten hatten von ihm keine Anpassungsleistung und keine Gnade zu erwarten. Für die Opfer der Gehirnwäscher grenzte seine Wirkung and Wundertätige: Er machte die Verblendenten wieder sehen.
Er hatte die Gabe, noch so komplizierte Sachverhalte begreifbar zu machen, die infamsten Verdrehungen richtig zu stellen – ein Karl Kraus des Journalismus. Werner war ein überragendes literarisches Talent und ein begnadeter Aufklärer. Bei aller Schärfe seiner Analysen und seiner Sprache war er ein freundlicher, bescheidener, warmherziger und sensibler Mensch, mit dem wir gerne diskutierten,lachten und feierten.
Wir haben einen großartigen Genossen verloren.
Deutscher Freidenker-VerbandVerbandsvorstand
Klaus Hartmann, Bundesvorsitzender
Eberhard Schinck, stellv. Vorsitzender